18.1.2024 Erstellt von Arnd Gottschalk (Redakteur der FH-Aachen)
FH-Studentin und Taekwondosportlerin Syifa Fauziah Nurzaman tritt im Juli bei den European Universities Championships an
„Die Atmosphäre bei den internationalen Studierendenwettbewerben ist schon etwas ganz Besonderes“, sagt Syifa Fauziah Nurzaman, „es ist toll, Sportler aus anderen Ländern zu treffen und sich auszutauschen.“ Die 21-jährige FH-Studentin wird im Juli 2024 bei den europäischen Hochschulmeisterschaften (European Universities Championships, EUC) in den ungarischen Städten Debrecen und Miskolc antreten, bei denen Sportler:innen aus ganz Europa in unterschiedlichen Disziplinen an den Start gehen. In den Taekwondo-Konkurrenzen hat sie die Chance, einen Podestplatz zu erreichen.
Dritte bei den europäischen Studierendenmeisterschaften
Im Juli 2023 ging sie bei den europäischen Studierendenmeisterschaften im kroatischen Zagreb an den Start und holte in ihrer Klasse die Bronzemedaille. Bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften, die im Dezember 2023 in Jena stattfanden, gewann sie eine Gold- und eine Silbermedaille. Auch bei den Deutschen Meisterschaften und den German Open, bei denen alle Athlet:innen und nicht nur Studierende starten, erreichte sie hervorragende Platzierungen.
Heimatverein in Düren
Vor neun Jahren habe sie mit Taekwondo angefangen, erzählt Syifa. Eine Freundin habe sie zum Training mitgenommen. Während der Coronapandemie absolvierte sie gemeinsam mit ihrem Bruder viele Online-Übungseinheiten und erhielt daraufhin eine erste Einladung zu einer Landessichtung. Inzwischen trainiert die Athletin drei Mal in der Woche bei ihrem Heimatverein Taekwondo 1989 Düren, hinzu kommen Einheiten in Schleiden sowie an den Landesstützpunkten in Erkrath und Essen. Während der Prüfungsphasen müsse sie das Training zurückschrauben, sagt sie, „da muss ich ein bisschen jonglieren“.
Asiatische Kampfkunst
Taekwondo ist eine asiatische Kampfkunst. Die Variante, die die FH-Studentin betreibt, ist dabei nicht auf den Kampf gegen einen Gegner ausgerichtet. Vielmehr geht es darum, gewisse Bewegungen und Techniken mit Fuß (Tae) und Hand (Kwon) so präzise und kontrolliert wie möglich auszuführen – der dritte Teil des Namens (Do) beschreibt den Weg dorthin. „Es kommt auf die Körperstabilität an, aber auch auf die Höhe der Kicks“ – so beschreibt sie die Herausforderung. Bei dieser Art des Taekwondo gibt es zwei Disziplinen: Der Ablauf im Formenwettkampf (Poomsae) folgt klaren Vorgaben, während die Sportler:innen beim Freestyle eine eigene Choreografie umsetzen können.
Für das Jahr 2025 hat Syifa Fauziah Nurzaman ein großes Ziel: An Rhein und Ruhr werden die Weltsportspiele für Studierende (FISU-Games) ausgerichtet, an denen sie teilnehmen möchte. Bis dahin will sie auch in ihrem Studium weiterkommen – sie studiert im dritten Semester Media and Communications for Digital Business am Fachbereich Elektrotechnik und Informationstechnik.